GartenPerspektiven

Neue

 

Wildblumenansaaten - Streuobstwiese -  Feuchtbiotop auf Abstandsflächen

Mitmach-Baustelle bei Höfler Gemüse im Nürnberger Knoblauchsland

 

Ein Pilotprojekt, das ebenfalls aus der Planung von Reinhard Witt stammt und seit 2013 – mit Hilfe von mehreren Naturgartenprofis – schrittweise umgesetzt wurde.

 

Um die Gewächshäuser und die neu gebauten Mitarbeiter-Unterkünfte herum wurde 2016 naturnah begrünt und somit weiterer wertvoller Lebensraum für bedrohte Flora und Fauna geschaffen. Außerdem haben die fleißigen Mitarbeiter der Firma Höfler im Herbst 2016 noch einen grünen Erholungsbereich direkt bei ihren neu gebauten Unterkünften erhalten, wo sie sich jetzt in ihren Pausen erholen und entspannen können.

Profi-Gemüsebauer Peter Höfler aus Nürnberg-Schnepfenreuth sorgt sich um die Vielfalt in der Kultur-Landschaft. Sein Motto: Frische schmecken

Das  Knoblauchsland liegt im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen, ist eine Anbauregion für Intensivgemüse und braucht – wie unsere Privatgärten auch – Schmetterlinge, Bienen und Vögel als wichtige Bestäuberhelfer.

 

2013 wurden insgesamt 2660 m² naturnah angelegt

 

2014 kamen noch einmal 5182 m² hinzu

 

2016

wurde im April ein weiterer Abschnitt um ein Gewächshaus herum begrünt – ebenfalls blumig, bunt und wild. Im Oktober kam dann noch Erholungsraum für die Mitarbeiter bei den neu erbauten Quartieren hinzu. Außerdem wurden noch unzählige Wildblumenzwiebeln gepflanzt.

Ein Familiebetrieb als Vorbild für die ganze Region

Baubeginn: 2013 mit

  770 m² nährstoffreichen Wildblumensäumen

  750 m² magere Wildblumenwiesen

1140 m² nährstoffreichere Wildblumenwiesen

 

Baujahr: 2014

  980 m² nährstoffreichere Obstwiese mit Wildblumen

1485 m² magere Wildblumenwiesen

2717 m² magere Wildblumensäume

Kosten:  1€ /m²

 

Baujahr: 2016

1. Bauabschnitt Anfang April

Fördermaßnahmen für Rebhuhn, Ortolan, Kiebitz und Laubfrosch

Anlegen einer Wildgehölzhecke mit Wildblumensaum und einer Streuobstwiese

Lebensraumschaffung durch Nisthilfen, Totholz, Steinhaufen, feuchte Senken mit temporären Teichen

 

Neuer Lebensraum für Bläulinge, Feldlerche, Rebhuhn und Kiebitze

 

Lohn für unsere Arbeit: Nach 8 Wochen grünt und blüht es schon

rund ums Gewächshaus.

Wer in dieser Natternkopfflur Rote-Liste-Arten vermutet hat völlig recht:

 

Hier lebt die seltene Natternkopf-Mauerbiene. 2014 wurde Natternkopf zum ersten Mal ausgesät. Inzwischen hat sich die Natternkopf-Mauerbiene hier fest angesiedelt.

Peter Höfler fördert enorm die Artenvielfalt im Knoblauchsland –

wir brauchen mehr solcher innovativer Vordenker

 

Dann will ich es wissen: Ist die Ansaat gelungen? Ich fahre zu Höfler und bin begeistert über die erste Farbenpracht: Wildblumen sind immer eine Reise wert. Auch erste Tiere – wie den Laubfrosch – habe ich schon entdeckt. Feldlerche, Kiebitz und Rebhuhn haben neue Lebensräume bekommen. Wo sollen sie in dieser Region Futter finden, wenn nicht in Höflers Blumenwiesen und Saumeinsaaten? Und wohin, bitteschön, soll sonst ein Bläuling fliegen wenn nicht in diese Blumenpracht?

 

Und, siehe da, der erste Bläuling und andere Tagfalter fühlen sich nach ein paar Wochen inmitten dieser neuen Ansaat wie Zuhause.

 

Herzlich Willkommen Artenvielfalt.

Der Saum als Bereicherung in der Landschaft.

 

Wie eine Oase schmiegt sich der Saum an die Westseite des Gewächshauses. Hier können Feldlerche, Rebhuhn und Kiebitz ihre Nester bauen und finden reichlich Insektennahrung.

 

Färberwaid, Wilde Esparsette, Nachtviole und Margerite kehren an Standorte zurück, wo sie schon früher ursprünglich vorgekommen sind.

Auch ein Parkplatz

kann attraktiv gestaltet werden

Wer beobachtet hier jetzt eigentlich wen?

Jeder Quadratmeter zählt:

 

Auch die Feuerwehr-Zufahrt wird genutzt für Anssaaten.

Totholz, Steinhaufen und Nisthilfen sorgen für vielfältigen Lebensraum aller Art und fördern  Biodiversität.

Streuobstwiese mit angesäter Wildblumenwiese

Im Oktober 2016 kam dann noch Erholungsraum für die Mitarbeiter dran…

 

Außerdem haben wir um die Gewächshäuser herum noch (gefühlt) mindestens 10.000 Blumenzwiebeln gesetzt.

Was man nicht Alles tut um Lebensraum und Vielfalt oft bedrohter Tierarten zu fördern.

 

Der Erholungsbereich wurde innerhalb von 1 Woche komplett angelegt, bepflanzt und angesät. Der Teich wurde Probe-befüllt, um die Funktion zu testen. Da darf man sich wahrlich eine Pause gönnen oder?

Der Blumenschotterrasen

geht nach kürzester Zeit auf...

Viele Firmen könnten sich enorme Kosten sparen, wenn sie - anstatt  von  Ausgleichsflächen - ihre eigenen, verbleibenden Flächen naturnah begrünen würden.

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